Am 23. und 24. November fanden in Hamburg wieder die Letzten Helden statt. Wie üblich muss sich beim Segeln auf dem Mühlenberger Loch die Startzeit an die Tide anpassen. Und das hieß, dass es diesmal am Samstag und am Sonntag schon recht früh losgeht. Die Startzeit von 8:45 bedeutete, dass wir schon vor Sonnenaufgang auslaufen mussten, um rechtzeitig auf der Bahn zu sein. Um die Hektik am Samstagmorgen etwas zu begrenzen, hatten wir uns dazu entschlossen das Boot schon am Freitag aufzubauen. Am Club angekommen stellten wir fest, dass wir mit dem Plan nicht allein waren. Rex und Rico waren schon mit allem fertig. Spannend war auch die Frage, wie viele Boote nun tatsächlich anreisen, denn der sehr durchwachsene Wetterbericht in der Woche davor ließ erahnen, dass diesmal wirklich nur die letzten Helden kommen. Schlußendlich sind 31 Helden-Piraten mindestens einen Lauf gesegelt.
Der Samstag startete erst einmal damit, den Schnee von der Persenning zu fegen. Einige Teams hatten sich sehr gut vorbereitet und eine Baulampe mitgebracht, die man am Großfall etwas hochziehen konnte, um nicht im Dunkeln das Boot aufzubauen.
Dick angezogen ging es nach der Steuerleutebesprechung aufs Wasser. Der Samstag wurde dann ein richtig schöner Segeltag. Die Sonne ließ sich sogar das eine oder andere Mal blicken. Die Wettfahrtleitung hat versucht, das recht kurze Zeitfenster um den Hochwasserzeitpunkt gut auszunutzen und hat uns auf eine sehr kurze Bahn geschickt. Wir hatten recht wenig Wind mit nur einigen Böen dabei. Das bedeutete, dass der Strom einen großen Einfluss besonders am Start hatte. Man musste sehr aufpassen, nicht über die Linie geschoben zu werden. Das hat nicht bei allen gut geklappt. An Land haben wir festgestellt, dass die Reihenfolge durch die vielen UFDs ziemlich durcheinander gekommen ist. Es waren insgesamt 14! mal UFD in den ersten beiden Rennen. Uns hatte es leider im zweiten Lauf auch erwischt. Am besten kam Lippi mit den Bedingungen klar und ging als erster in den Sonntag. Den Abend ließ die Jugend dann wie gewohnt im Bootshaus mit dem ein oder anderen Kaltgetränk ausklingen.
Die Startzeit für den Sonntag war wieder um die gleiche Zeit angesetzt. Diesmal empfing uns die Elbe dann mit dem typischen Hamburger Herbstgrau, sodass unser Kompass mangels Licht erst auf der Bahn entschied seinen Dienst aufzunehmen. Wir hatten ausreichend Wind um noch 3 schöne Wettfahrten zu segeln. Der Wind war wieder recht böig und man brauchte ein gutes Auge und auch etwas Glück, um den richtigen Weg zu finden. Andi und Christine haben das sehr souverän geschafft und sich mit zwei Siegen und einem zweiten Platz den Gesamtsieg vor Donald und Judith gesichert.
Es hat sich auch dieses Jahr wieder gelohnt, den Weg an die Elbe auf sich zu nehmen. Das Wetter hat mitgespielt und wir hatten zwei sehr schöne Segeltage.
Stefan und Nils
GER 4141