Moin, Frippa hier! Falls ihr noch nicht von uns gehört habt, wir sind Pippa (15) und Frieda (16) aus dem Blankeneser Segel- Club und hatten das Glück vergangene Saison den KV Piraten GER 4489 zu segeln, zu pflegen und zu lieben. Wir setzten uns hin und schrieben eine Bewerbung und waren doll gespannt wie es ausgehen wird. Ein paar Wochen später, als unser Coach uns schrieb, dass wir einmal unsere E-Mails checken sollten hatten wir die Zusage und die Freude war unendlich groß.
Kurze Zeit später trafen wir Frieder bei Hein um unseren Schatz entgegen
zu nehmen. So schnell wie es geht machten wir uns auf und segelten die ersten Proberunden im Mühlo.

1.+ 2. Trainigslager TSC+ Preis der Malche
Nach den ersten Trainings auf der Elbe ging es mit einem Traingslager im TSC unter der Leitung von Willem& Morty weiter. Wir haben viel Zeit auf dem Wasser genossen und sind noch mehr zusammen gewachsen. Das Landprogramm war auch sehr gelungen und das wunderbare Wetter war das Sahnehäubchen der schulfreien Woche. Anschließend fand der Preis der Malche statt, wo wir viel rum getrieben sind. Das Highlight des Wochenendes war die Bootstaufe von Frippa. Unser ehemaliger Optitrainer Leon M. hat Taufpate von einem Boot mit Schriftzug aus Greytape gespielt. Warum? Weil er den Namen Frippa ins Leben gerufen hat. Nach einer gelungenen, etwas improvisierten Rede wurde der Sekt ausgeschenkt, welches der Start von einem heiteren Abend war.

3. Leineweber- Pokal
Unsere zweite Regatta mit Frippa führte uns an den fischigen Dümmer. Leider war der Schriftzug immer noch nicht angekommen. Unsere Bauchmuskeln hatten mit dem Druck ein bisschen zu kämpfen, da einige starke Fronten über dem Dümmer zogen. Trotzdem hatten wir immer gute Laune, wobei die vielen Muffins an Board eine große Motivation waren. Die nette Abendveranstaltung machte das anstrengende Wochenende perfekt.

4. Hamburger Jugendseglertreff
Am letzten Mai Wochenende ging es zum HSC an die Alster zum Jugendseglertreffen bzw. zur Hamburger Jugendmeisterschaft. Am Samstag segelten wir bei gutem Wetter und bei mittlerem Wind 3 Wettfahrten. Nicht nur wir Segler genossen das herrliche Wetter, sondern auch jegliche Touristen, welche ein kleines Chaos verursachten. Unter andrem fuhren Tretbootfahrer durch´s Regattafeld. Im Hafen gab es, nachdem die Boote abgebaut waren, leckeres Essen bei einer netten Atmosphäre. Am nächsten Tag schlug das Wetter leider um und Hamburg zeigte sich von seiner bekannten Seite: Regen+ Starkwind. Wir als eher leichte Crew hatten ein wenig zu kämpfen und sind zum Glück nicht gekentert. Zum Schluss klarte der Himmel auf, sodass es trocken war, als wir die Boote gekrant und verladen haben.

5.+ 6. Trainingslager KV+ Frühjahrsregatta
Über Himmelfahrt trieb es uns zum LSV an den Ratzeburger See. Uns erwarteten ein Trainingslager und anschließend die Frühlingsregatta. Indem Trainingslager unter der Leitung von Svenja und Frieder haben wir viel gelernt. In der Einheit, in der Frieder mit auf Frippa kam, haben wir am meisten mitgenommen. Wir übten bei mehr Wind Halbwind Spi, wobei wir auch mal baden waren. Bei unserer ersten Kenterung landeten wir beide trocken auf dem Schwert und spielten Schere, Stein, Papier um auszulosen, wer ins Wasser muss. Coach erzählt immer noch gerne davon xD. Wir schlossen das Training mit einem Team Race Jungs vs. Mädchen ab. Für Fragen an Land stand uns Michi immer zu Verfügung, wofür wir im sehr dankbar sind.
Im Gegensatz zu den vorigen Tagen war der Wind drehig und wenig und die Wettfahrtleitung hatte es schwer, einen Kurs auszulegen. Am Samstag schafften wir nach einigen allgemeinen Rückrufen drei Wettfahrten. Das leckere Abendessen und ein paar kühle Getränke im Anschluss machten den sommerlichen Abend perfekt. Als wir am Sonntag aufwachten, war das Wasser spiegelglatt und wir hatten vorüber gehend Startverschiebung. Glücklicherweise frischte der Wind ein bisschen auf, sodass wir noch zwei Wettfahrten beendeten. Die erste Wettfahrt war ganz okay, im Gegensatz dazu war das zweite Rennen ein kleiner Erfolg. Die Frühlingsregatta war ein kleines Highlight, da wir erstmals an unseren Konkurrenten Claas M. ran kamen, was wir nicht zuletzt dem Trainingslager zu verdanken haben.

7. Schleiweekend
Vom Schleiweekend hörten wir viel, weswegen wir uns sehr auf die Regatta freuten. Das besondere war, dass die Regatta auch für Erwachsene offen war, sodass alle die Möglichkeit hatten, vor der IDM mal die Schlei zu erkunden. Ungewohnter Weise fuhren wir erst Samstag los. Nach dem wir Frippa aufgebaut hatten und gemeldet hatten, durften wir die Zimmer beziehen. Wir schliefen in einem Chaoszimmer unteranderem mit Willem, sodass es an Essen, Bier und Musik nicht mangelte. Nach mehreren Verschiebungen versuchten wir es am späten Nachmittag noch einmal, nachdem die Gewitter abgezogen waren. Jedoch wurden wir hier von Flaute geplagt und konnten keine Rennen mehr segeln. Am Abend wurde gegrillt und es gab eine kleine Tombola bei der wir einen Windex gewonnen haben. Nach einem stärkenden Frühstück segelten wir raus. Wir schafften nur zwei Wettfahrten, was uns ärgerte, denn im ersten Rennen ist und das Spifall durchgerutscht. Trotzdem landeten wir nicht im letzten Drittel. Wir haben das positive gesehen und wissen jetzt besser mit Problemen umzugehen. Alles in Allem war das ein sehr schönes Wochenende.

8.+ 9. Trainingslager KV+ IDJBE
Unser Saison Highlight war unsere erste Jugenddeutsche in Prenzlau. Leider meldeten sich nicht genügend Boote, weswegen nur eine International Deutsche Jugend Bestenermittlung ausgeschrieben wurde. Wir trafen erst am Sonntag ein, wo uns die meisten schon erwartet hatten. Zelt und Boot waren dank großzügiger Hilfe schnell aufgebaut. Am Montag ging es dann auf den Unteruckersee mit DSV Trainer Christian, um uns nach der kurzen Pause wieder einzuspielen. Am eigentlichen Vermessungstag haben wir Frippa geputzt und poliert und es wieder zum glänzen gebracht. Die Aufregung war groß, als wir auf dem Wasser trieben, doch leider mussten alle drei gestarteten Wettfahrten abgebrochen werden. Am Donnerstag war Windstille, deswegen segelten wir nicht und konnten einen schönen Tag an Land genießen. Am Tag darauf kamen wir happy vom Wasser wieder. Alle drei Wettfahrten waren geschafft und es hat auch noch für das erste Drittel gereicht. Der Wettfahrtleiter hat eiskalt fünf Wettfahrten durchgezogen, welche sehr anstrengend waren. Über alles sind wir 8. Platzt geworden und waren damit mehr als zufrieden und genossen den Meisterabend. Nachdem alles eingepackt und aufgeräumt war, verabschiedeten wir uns und fuhren müde nach Hause.

10. IDM
Nach einer kurzen Pause ging es für uns nach Borgwedel. Nachdem wir mit unserem Laufzettel alles vermessen lassen hatten, was viel Wartezeit in Anspruch nahm, ging es zur Mitgliederversammlung der KV mit anschließendem Chili con Carne Essen. Am Sonntag war das Practiserace, an welchem nur 10 Crewes wegen des vielen Windes teilgenommen hatten. Zum Glück war unser Zelt genug gesichert und flog nicht weg. Am ersten offiziellem Wettfahrttag war das Wasser spiegelglatt. Trotzdem wurden wir nach einer kurzen Startverschiebung auf die Schlei geschickt, doch wir segelten keine Wettfahrt. Die Wetterfee kündigte am Dienstag segelbaren Leichtwind an und wir beendeten auch ganze vier Wettfahrten. Als wir an Land die Ergebnisse zu sehen bekommen haben, freuten wir uns sehr: bestes Jugendboot. Wir waren beide ziemlich kaputt und machten ein kleines Nickerchen, um danach beim Tischkickerturnier zu performen. Wir haben festgestellt, dass dies nicht wirklich unsere Stärke ist… Motiviert und voller Ambitionen fuhren wir am nächsten Tag aufs Wasser, doch als wir die angekündigten schwarzen Wolken aufziehen sahen, waren wir auf einiges gefasst. Der Sturm und der Hagel machte uns die Zielkreuz zum Horror und wir verloren einige Boote. Die ersten Blitze ließen dann den ganzen Hafen in ein Chaos ausbrechen und wir freuten uns einfach auf die warme Dusche. Leider stand unser Zelt etwas unter Wasser. Am letzten Tag sind wir nach sechs Stunden Startverschiebung reingetrieben. Letztendlich sind wir 26. geworden und sind ein bisschen stolz über dieses Ergebnis.

11. Hamburger Meisterschaft
Nach den sehr windigen Tagen erwartete uns vom 24. bis zum 25.08. bei der Hamburger Meisterschaft bei uns im Club eine leichte Sommerbriese. Am Samstag segelten wir drei zufrieden stellende Wettfahrten. Danach ging es für uns vollgegessen auf die Sandbank, auf der wir unsere nicht wirklich vorhandene Fußballkünste zeigten. Am nächsten Morgen ging es wieder aufs Wasser, leider war bei uns der Wurm drin, weswegen wir trotz Heimvorteil nur im Mittelfeld gelandet sind. So ging ein nettes sommerliches Wochenende vorbei.

12. LJM SH
Die Freude auf die LJM SH und auf die Bekannten aus den Optizeiten war riesig. Am ersten Tag ging es bei strahlender Sonne und Mittelwind auf die Flensburger Förde. Mit der Zeit zogen Wolken auf, welche mehr Wind brachten. Leider war Frieda noch leicht am schwächeln und als uns dann der Pinnenausleger gerissen ist, war der Tag so gut wie gelaufen. Trotzdem genossen wir den Abend, zusammen mit alten Freunden, Hot Dogs aus Dänemark und Mario Kart auf Nintendos. Am zweiten Wettfahrttag erwartete uns Hack. Eine, uns bisher noch unbekannte, Herausforderung waren die turboschnellen 29er auf ihrem Raumschots. Die schnelleren 29er waren Pippa aus ihrer kurzen 29er Zeit bekannt.
An diesem Tag fuhren wir einen zweiten, einen sechsten Platz und einen Frühstart. Abends war die Kraft weg und die Motivation, wegen des Frühstarts gemindert, doch rückblickend war die Veranstaltung rundum gelungen.

13. Strander Meeting
Nach Strande fuhren wir mit unterschiedlichen Segelpartnern und anderen Booten. Es war interessant, einmal Strategien und Vorgehensweisen anderer Segler lernen zu können. Es erwartete uns herrliches Herbstwetter bei mittlerem Wind. Am Samstag grillten wir nach dem Segeln unser Essen und genossen die nette Atmosphäre.

14. Bockwurst Challenge
Weiter ging es zur Bockwurst Challenge nach Münster. Unser erstes Mal segeln am Aasee…
Wir freuten uns ein paar Südelbler nach der IDJM endlich wiederzusehen. Am ersten Wettfahrttag stellte sich uns der Aasee von einer seiner schlechtesten Seiten vor. Kaum Wind und schlimmere Winddreher als auf der uns gut bekannten Alster. Wir hatten verhältnismäßig viel Glück bei diesem Pokerspiel und setzten meist auf die Richtige Seite und ersegelten den 7. Platz. Trotz der schlimmen seglerischen Bedingungen genossen wir das schöne Wetter bei einem rundum gelungenen Event.

15. Nebelbeil
Wie letzte Saison ging es wieder nach Güstrow, wo wir dank Peter in warmen, gemütlichen Betten in der Mädchen Umkleide nächtigen konnten. Am Samstag wehte mittlerer Wind über den See, welcher für uns ein Rätsel darstellte. Mit gelungenen Starts und kleineren Fehlern über den Parkour verteilt, landeten wir am Ende im Mittelfeld. Mit mehr oder weniger guter Musik zwischen den Wettfahrten an Board und unserer guten Laune zauberten wir vielen Leuten ein Lächeln ins Gesicht. Das Landprogramm war sehr gelungen und wir hatten großen Spaß. Am Sonntag trieben wir auf dem Wasser und warteten vergebens auf den Start. Letztendlich trieben wir wieder zurück in den Hafen und verpackten unsere Boote. Nach der Verlosung ging es für uns wieder nach Hamburg.

16. Aaseepokal
Beim dies jährigen Aaseepokal segelten wir zwar nicht zusammen, bildeten aber mit Familie Frische eine Doppelbesetzung auf Pirate Business, sodass Frieda mit Mats und Pippa mit Jule segelte. Wir waren gespannt was uns erwarten würde, denn wir hatten viele chaotische Geschichten gehört. An dem Wochenende war alles an Wetter dabei, doch leider überwog der Regen. Am Samstagabend gab es leckeres Essen, danach legte der DJ Lieder passend zum Motto „Polaasee, der Pegel steigt“ auf. Frieda war Sven von Frozen und Mats passend dazu Olaf. Das Rahmenprogramm des SCM´s hat uns sehr gefallen und wir waren beide verhältnismäßig erfolgreich unterwegs, wobei Frieda auf dem Podest gelandet ist.

17. Letzte Helden
Den Saisonschluss bildeten leider schon die „Letzten Helden“ mit Spleen (GER 3580) statt Frippa. Frippa war in Berlin zur Messe. Gern wären wir noch zur Nikolaus Regatta gefahren. Beide Tage waren Leichtwind und strahlender Sonnenschein. Dank des Punschbootes
mussten wir auch nicht frieren. Abends ging es nach einem kleinen Gastauftritt von Frank Schönfeldt ins Bootshaus. Die Nacht war sehr kurz  Trotz des Heimvorteils segelten wir nur im Mittelfeld. Wir waren nicht wirklich zufrieden mit dem 16. Platz.

Fazit:
In der Saison 2019, unsere erste vollständige Saison im Piraten, haben wir sehr viele Erfahrungen sammeln und Fortschritte machen können. Dies haben wir nicht zuletzt der KV zu verdanken, welche uns einen heißen Ofen zur Verfügung stellte und immer ein offenes Ohr für uns hatte. Ein riesen Dank gilt auch allen Vereinskameraden, welche uns und Frippa zu jeglichen Events mitgenommen haben. Mit ihnen haben wir fast 5000 km innerhalb Deutschlands zurückgelegt. Wir haben uns auf den Regatten immer wohl gefühlt und sind froh, dass wir in der Gemeinschaft der Piraten so nett aufgenommen wurden. Wir freuen uns auf die Saison 2020 mit unserem Boot Frippa, mit dem wir mittlerweile eine kleine emotionale Bindung aufgebaut haben. Wir empfehlen JEDEM sich auf den KV Piraten zu bewerben, um dieses riesen Sprungbrett von der Klassenvereinigung zu bekommen.

Wir sehen uns nächste Saison bestimmt auf dem ein oder anderem Event.
Bis dann

Frippa Frieda& Pippa