Endlich wieder segeln und endlich passt der Preis der Malche in den Terminkalender, den wir dank der Änderung von drei auf zwei Segeltagen wahrnehmen konnten. Für uns passt das neue Konzept super, so dass wir zu Ostern Segeln und Familie unter einen Hut bekommen.

Also ging es am Freitag Morgen auf nach Tegel.
Ankündigungssignal war 12 Uhr also entspannt um 9 Uhr ankommen und die Paula aufbauen. Bei 12 Grad und 3 Windstärken. Allerdings waren für 15 Uhr noch 30 Knoten angesagt.
Es war schön, die bekannten Gesichter wiederzusehen und die Vorfreude aufs Segeln stieg noch mehr. Erstmalig waren auch die J 70 mit am Start, mit denen wir uns den Regattakurs geteilt haben. Das hat gut funktioniert. Pünktlich um 12 Uhr ging die Klasssenflagge nach oben und ohne Frühstart auf die Kreuz. Wir kamen gut weg und konnten im Spitzenfeld mitfahren. Drei mal ging es bei dem Up and Down zur Tonne eins. Am Ende der ersten Wettfahrt durften wir uns hinter Martin Bollongino über den zweiten Platz freuen.
Zügig ging es dann mit dem zweiten Rennen weiter. Auch hier kamen wir ganz gut raus und lagen auf der letzten Spistrecke auf 3, allerdings herrschte Verwirrung am Gate, stand am Brett die 3 wie im Vorrennen oder die zwei? Wir entschieden uns leider auch falsch und verloren zwei Plätze. Mit Platz 5 waren wir zwar auch zufrieden aber etwas ärgerlich war es schon.
Nadine hatte alles richtig gemacht und kam vor ihrem Papa und Martin als erste ins Ziel.
Nach einer kurzen Pause ging es auch gleich mit dem dritten Rennen weiter. Der Start passte wieder gut und Paula hatte wohl genauso viel Lust, wieder zu segeln wie wir. Sie schaltete den Turbo ein und rundete Tonne eins als erste. Doch dann kam, was angesagt war, die knappen 30 Knoten. Die auch zwei Mannschaften in den doch noch sehr kalten Tegeler See zwungen. Für uns war es dann auf der Kreuz auch zu viel. Platz vier war es am Ende. Gut, dass der Regattatag dann zu Ende war und keine vierte mehr gesegelt wurde. So konnten die Bademeister ohne große Einbußen an Land wieder warm werden.
Um 18 Uhr gab es im Clubraum ein tolles Buffett, welches die Mitglieder des TSC wirklich mit viel Liebe zubereitet hatten. Danke dafür.
Für uns ging es danach, dank der nur 50 min Fahrzeit ins heimische Bett.

Für den zweiten Segeltag waren 22 Grad und weniger Wind vorausgesagt. Also vorsichtshalber die Sonnencreme eingepackt und nach dem Frühstück entspannt wieder zum TSC. Um 11 Uhr sollte das vierte Rennen gestartet werden. Doch kurz vorher schlief der Wind ein und kam nur in Böhen kurzzeitig aus allen Richtungen. Also erst einmal Sonnenbaden und Quatschen. Die Wettfahrtleitung beobachtete den See mit Adleraugen und hoffte bei jedem einsetzenden Streifen auf konstanten Wind. Nach ca. 45 Minuten wurde das Regattafeld auch noch einmal ein Stück verlegt. Doch letztendlich blieben alle Bemühungen erfolglos, der Wind spielte einfach nicht mit. Um 14 Uhr war dann auch absehbar, dass es bis zur letzten Startmöglichkeit, die auf 15 Uhr gelegt war, nichts mehr wird. Schleppleinen raus und an Land. Schön war, dass bei dem tollen Wetter die Piraten sauber und trocken wieder verladen werden konnten.
Mit Grillwurst vom Grillmeister Willem und Kaffee und Kuchen von den TSC Damen wurden wir bis zur Siegerehrung verwöhnt. Den Sieg ersegelte Gunter vor Martin und uns auf Platz drei.

Es war ein wirklich toller Saisonstart. Danke an die Organisatoren des TSC – von Wettfahrtleitung, Essen (es gab sogar ein Lunchpaket aufs Wasser am zweiten Tag) und Gastfreundlichkeit war alles perfekt.

Bis bald, Pirat 4500