Wusstet ihr, dass man auch einen Regattabericht schreiben darf, obwohl man nicht auf dem dritten Platz gelandet ist? Von diesem Recht werde ich heute mal Gebrauch machen und ich habe mir den Föhrer Piraten Cup ausgesucht. Es gibt aber auch noch einige andere Regatten, zu denen den Drittplatzierten bisher die Worte fehlten. Wenn ihr also an einer dieser Regatten teilgenommen habt, schreibt gerne einen Bericht und schickt ihn an webmaster@piraten-kv.de !

Nun aber zum 10. Föhrer Piraten Cup. Die Insel Föhr gehört zu den Nordfriesischen Inseln und wird wegen des sonnigen Wetters und dem angenehmen Klima auch liebevoll „Friesische Karibik“ genannt. In diesem Jahr haben sich 27 Piraten aus Berlin, Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein auf den Weg nach Föhr gemacht.

Die Autos werden auf dem Inselparkplatz in Dagebüll geparkt und nur mit Tasche und Zelt bewaffnet, werden die Piraten zu Fuß auf die Fähre geschoben. Um 19:00 Uhr legt die Fähre ab und bereits die etwa 50-minütige Fährfahrt, die von allen Piratenseglern auf dem Sonnendeck verbracht wird, lässt Urlaubsfeeling aufkommen. Kaum ist das erste Kaltgetränk geleert, kann man bereits den Wyker Strand erblicken. Die Piraten werden an der Strandpromenade aufgereiht, aufgebaut und von dort geht es zu Fuß weiter zum Clubgelände des Wyker Yacht Clubs. Auch wenn der Weg nicht besonders weit ist, wird das Gepäck der Segler netterweise von Bussen transportiert. Nun nur noch schnell die Zelte aufbauen, anmelden und dann geht es zum gemütlichen Teil des Abends über. Ditmar (der beste Fleischer der Insel und Vereinsvorsitzende) steht persönlich am Grill und Pelle (der Butze inzwischen über den Kopf gewachsen ist) versorgt die Piraten in der liebevoll geschmückten Bootshalle mit Kaltgetränken.

Nach einer etwas zu kurzen Nacht ging es dann gut gestärkt vom Frühstück auf die Nordsee. Eine Welle baut sich im Regattagebiet nicht auf, da Föhr und Amrum Schutz vor der offenen Nordsee bieten. Aber Strom gibt es auf Föhr nicht nur aus der Steckdose. Besonders am Start und bei den Tonnenrundungen ist die Strömung nicht zu unterschätzen! In diesem Jahr zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Wir segelten am Samstag bei Sonne und mittleren Winden aus Ost vier abwechslungsreiche Wettfahrten mit vielen Platzierungswechseln.

Samstagabend dann wieder Ditmars Auftritt: Der Schweinebraten mit Beilagen war wie jedes Jahr sehr lecker und reichlich und im Anschluss konnte auch noch das Tanzbein geschwungen werden.

Sonntag segelten wir noch zwei Wettfahrten vor der Wyker Strandpromenade. Leichter Wind aus Ost und starke Strömung aus West sorgten für besondere Momente. An der Bootshalle wurden wir mit selbstgebackenem Kuchen empfangen, den man sich teilweise gar nicht anzuschneiden traute. Nach der Preisverteilung hieß es dann wieder Abschied nehmen und mit der Fähre ging es zurück nach Dagebüll. Aber wir kommen wieder!

Unser ganz großer Dank gilt Steffen! Wir hoffen, dass du noch viele Jahre Freude daran hast, für die Piraten ein so schönes Event zu organisieren!