Am vorletzten Wochenende im April war es dann endlich wieder so weit. Für uns stand die erste Regatta 2024 an. Es war alles vorbereitet – das Boot hatte in den letzten Wochen vor der Regatta sogar noch eine neue Lackierung bekommen.
Es sah alles nach einem schönen sonnigen Wochenende mit gutem Wind aus – es kam dann aber doch anders. Aber der Reihe nach!
Am Samstag ging es um 10:30 mit der Eröffnung durch Jonas los, der nebenbei sehr froh darüber war, dass sich alle daran gehalten haben und nicht mit den Autos über die völlig aufgeweichten Wiesen auf dem Vereinsgelände gefahren sind. Es gab in diesem Jahr noch eine Besonderheit zu beachten. Auf dem See wurde noch gebaggert und die Rohrleitung verlief wohl recht dicht unter der Wasseroberfläche. Es gab nur eine schmale Stelle, wo man sicher drüber fahren konnte. Das bedeutete gleichzeitig, dass der Kurs deutlich weiter auf der Südseite vom Dümmer lag.
Vor dem Ablegen wurde dann noch das neue Boot von Maria und Gwen getauft. Es hört auf den Namen AKZEPTABEL.

Am Samstag hatte unser Wettfahrtleiter viel zu tun. Der Wind hat sich nicht an die Vorhersage gehalten – eigentlich waren 2 Windstärken mit konstanter Richtung angesagt. Wir haben 3 Mal versucht eine Wettfahrt ins Ziel zu bringen. Allerdings war der Wind jedes Mal entweder zu schwach oder hat so stark gedreht, dass es keine fairen Bedingungen mehr waren. An dem Samstag hat der April wirklich alles parat gehabt – 0 bis 5 Windstärken, Wind aus allen Richtungen, Sonne, Regen, Hagel, …
Der Wettfahrtleiter hat alles gegeben um mindestens ein faires Rennen zustande zu bekommen. Aber es sollte nicht sein. Alle waren nach dem Tag froh, sich im warmen Clubheim beim ersten Freibier wieder aufzuwärmen.

Der Sonntag startete für uns mit einem leckeren Frühstück im Clubheim. Es war wie immer mit viel Liebe vorbereitet.
Beim Blick auf den See war zum Glück auch recht schnell klar, dass wir wahrscheinlich drei schöne Wettfahrten bei auffrischendem Wind haben würden. Pünktlich um 10:30 ging es los. Anders als üblich sind wir Trapezkurse mit einem recht spitzen ersten Raumgang gesegelt.
Frieder und Julius hatten im ersten Rennen einen ziemlich guten Start hingelegt, die meisten Dreher gut erwischt und sehr souverän einen Start-Ziel-Sieg eingefahren. Hinter ihnen ging es deutlich enger zu. Der Wind nahm über den Tag stetig zu und Frieder und Julius konnten ihren sehr guten Am-Wind-Speed ausspielen. Nebenbei haben sie auch die Dreher perfekt genutzt. An der Luvtonne im letzten Rennen sah es noch so aus als könnten wir „best of the rest“ hinter den beiden werden. Allerdings ist uns dann in einer Bö auf dem spitzen Raumgang der Spibaum gebrochen. Danach wurde es ziemlich schwierig, auf dem Vorwind noch mitzuhalten. Wir haben in dem Rennen nach hartem Kampf mit stumpfer Klinge noch einen 5. Platz ins Ziel gerettet und mussten Björn und Lars den 2. Platz in der Gesamtwertung abtreten.
Es war trotz der widrigen Bedingungen am Samstag wieder eine tolle Veranstaltung. Danke an die Organisatoren und unseren Wettfahrtleiter.
Glückwunsch an die Sieger Frieder und Julius mit der Idealpunktzahl 3 aus 3 Rennen.

Nils und Stefan, Pirat 4141