Am 23./24. April traf sich ein Feld von über 30 Piraten zum Leineweber-Pokal auf dem Dümmer. Der ausrichtende Verein Segler-Club Clarholz war sehr beeindruckt und froh, dass so ein großes Feld den Weg zum Dümmer gefunden hat. Sie haben sich dann auch ordentlich ins Zeug gelegt und 2 tolle Regattatage organisiert.

Es ging am Samstag um 11 Uhr mit der Steuerleutebesprechung los. Der Ostwind blies uns dabei mit um die 6 Windstärken ordentlich um die Ohren, so dass wir unseren Wettfahrtleiter bei der Besprechung teilweise kaum verstehen konnten.
Auf dem Weg zum Start wartete schon die erste Herausforderung: Es war nicht ganz einfach, die sehr schmale Hafenausfahrt von nur wenigen Metern bei fast genau auflandigem Wind zu durchfahren. Hier gab es schon die ersten Blessuren für einige Boote.

Auf der Regattabahn erwarteten uns dann beste Segelbedingungen. Wir hatten strahlend blauen Himmel und ausreichend Wind für alle. Das kam den Schwerwettercrews natürlich sehr gelegen. Hier konnten sie ihren sehr guten Speed an der Kreuz ausspielen. Es waren aber keine reinen Speed-Rennen. Man musste schon sehr darauf achten, die Dreher von teilweise 30 Grad und die damit verbundenen Böen gut zu erwischen. Svenja und Frieder haben in den beiden Wettfahrten am Samstag jeweils die ersten beiden Plätze unter sich ausgemacht. Als Belohnung für die harte Arbeit auf dem Wasser gab es dann an Land eine Runde Freibier für alle und später am Abend ein sehr gutes und reichhaltiges Buffet.

Der Sonntagmorgen startete dann erst mal mit etwas weniger Wind – etwa 3-4 Windstärken aus Nordost. Die Winddreher hatten es aber wieder genauso in sich, wie am Samstag. Wir haben am Samstag dann auch gleich mal unseren nagelneuen blau-gelben „Ukraine“-Spi ausprobiert – vielen Dank an Franz Dieter, der ihn wohl noch in einer Nachtschicht genäht hat. Und er war schnell! So haben wir unseren ersten Tagessieg im Piraten mit diesem Spi eingefahren, der gedanklich natürlich den Menschen dort in der Ukraine gewidmet ist!

Am Ende hatte unser Wettfahrtleiter an beiden Tagen ein sehr gutes Händchen und hat trotz der starken Winddreher einen sehr guten und fairen Kurs ausgelegt. Der Sieg ging schlussendlich an Frieder und Julius, die Dank des Sieges im letzten Rennen knapp vor Svenja und Butze landeten.

Für Cora und mich war es tatsächlich die erste Regatta auf dem Dümmer. Und wir können sagen – gerne wieder. Also bis zur IDM dann auf der anderen Seite des Sees in Hüde.

GER 4141 – Cora und Stefan