An den letzten beiden Märzwochenenden (19./ 20. sowie 26./ 27. März) fanden die ersten Trainingslager der Piraten unter der Leitung von Andreas Ebel und Jörg Leja in Röbel an der Müritz statt.
Am ersten Wochenende starteten wir bei gutem Wetter gleich mit starkem Wind. Dies war zum Teil für die Teams recht anspruchsvoll, da es für die meisten das erste Mal nach der Winterpause auf dem Wasser war bzw. die neuen Teamkonstellationen sich erst zu Recht finden mussten. So konnten wir uns alle am Samstag erst einmal wieder mit dem Boot vertraut machen und in die Manöver hineinfinden. Dennoch gab es gleich die erste Kenterung des Jahres, die bei den Wassertemperaturen mit Sicherheit nicht angenehm war. Anschließend fand noch eine kleine Laufeinheit zum warm werden statt, sowie eine Auswertung des Tages. Am Sonntag segelten wir nur eine kürzere Einheit vor dem Hafen, da der Wind auf der Außenmüritz im Verlauf immer ruppiger und somit dort auch zu stark zum vernünftigen Segeln wurde. Zum Abschluss gab es noch eine kurze Theorieeinheit mit dem Thema Taktik und der Ankündigung von Andi, dass wir nächste Woche einen Theorietest schreiben.
Dies taten wir dann am Samstag des zweiten Wochenendes wirklich, nachdem wir davor die Boote getrimmt und die wesentlichen Aspekte noch einmal durch-gesprochen haben. Der Test enthielt sowohl direkte Fragen zum Piraten selbst, als auch allgemeine taktische Fragen und welche zum Wetter. Da es ziemlich kalt war, waren wir alle nicht sehr böse, dass wir nur am Nachmittag raus segelten (nachdem zwei neue Jugendboote getauft wurden, u.a. der neue KV-Pirat). Dort festigten wir die Manöver von letzter Woche, die dieses Mal gefilmt werden konnten. Am Abend fuhren wir alle zum Bowlingabend des RSVM und verbrachten dort einen schönen Abend. Der Sonntag begrüßte uns dann mit Nebel und spiegelglatter Müritz. So konnten wir morgens den Theorietest durchsprechen, der mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen ausfiel und für jeden mit Sicherheit lehrreich war. Auch werteten wir die Videos vom Vortag aus, bevor es dann gegen Mittag aufs Wasser ging. Die Temperaturen waren mild und der Wind leicht, so dass man sich wieder auf neue Bedingungen einstellen musste. Draußen ließ der Wind dann leider komplett nach und er drehte von der einen in die andere Richtung, so dass wir bei ab und zu durchkommenden Böenfeldern reintümpelten. Danach bauten alle ihre Boote ab und verabschiedeten sich in Richtung Heimat, mit der Versprechung, sich auf den nächsten Regatten wieder zu sehen.

Alles in allem waren es zwei lehrreiche Wochenenden, an denen wir nicht nur unsere praktischen Erfahrungen auf dem Piraten sondern auch unsere theoretischen Kenntnisse auffrischen konnten. An diesen beiden Wochenenden fanden sich viele Jugendboote zusammen, jedoch wäre es auch schön, wenn sich erfahreneren Segler mit ihren Kenntnissen sich uns anschließen würden. Unser Dank richtet sich an Andi Ebel, der erneut zwei seiner Wochenenden geopfert hat, um mit uns zu trainieren, und Jörg Leja, der uns im Namen des RSVM alles zur Verfügung stellte.

Emma Leja, GER 4496