Das Großfall wird so eingestellt, dass an es der unteren Messmarke am Mast anliegt (z. B. der Schäkel). Dann wird mit dem Großfall eine Linie zwischen Masttop und hinterer Bootskante gebildet. Die entstehende Differenz gibt das Mastfall in cm an. Es läßt sich durch die folgenden Parameter beeinflussen:

    Mast weiter nach vorne stellen, damit steht der Mast schräger im Schiff, das Top kommt weiter nach hinten und das Mastfall wird geringer.

    Mehr Vorspannung auf das Rigg (z. B. durch kürzer Wanten oder stärkeres Durchsetzen der Fock).

Stellung des Mastfußes und damit des Mastes im Schiff
Dieses Maß wird von der hinteren Bootskante an gemessen, das Standardmaß liegt bei ca. 338 cm.
Wichtig ist hierbei, daß das Zusammenspiel von Maststellung, Salingen und Wanten so ausgelegt sein muß, daß kein Druck auf dem Rigg ist, wenn keine Segel gesetzt sind.

Benutzte Löcher der Locheisen
Für beide Seiten notieren, welche Löcher der Locheisen benutzt werden.

Salinglänge
Das verwendete Standardmaß liegt bei 38 und 39 cm.

Abstand der Wanten in Höhe der Salinge
Das verwendete Standardmaß liegt bei 72 cm.
(dadurch ergibt sich ein Winkel von 21 Grad)

Vorbiegung des Mastes bei gesetzter Fock bzw. Fockdraht
Bei den heutigen Segeln ist eine Vorliekskurve von ca. 4,5 cm eingearbeitet. Deshalb sollte man den Mast auf ca. 3,5 cm Vorbiegung einstellen, da der letzte cm Biegung durch das Gewicht des Großbaumes und den Großschotzug erzeugt wird.

Wantenspannung
Am besten immer mit dem selben Gerät messen, da diese Geräte nicht immer gleich anzeigen.

Fockdraht und Fockfalllänge
Unbedingt messen! Für den Fall, daß mal etwas ausgetauscht werden muß, müssen die Urdaten vorhanden sein.

Einige Mastdaten
Abstand Mastfuß zur ersten Meßmarke am Mast, Länge der Wanten, Abstand untere Meßmarke zum unteren Ansatzpunkt oder zum Mittelpunkt der Salinge.
Hintergrund: Sollte man mal einen neuen Mast benötigen, sollten diese Daten alle auf den neuen Mast übertragen werden können.

© Harald Werth