Gleiches Boot, anderer Vorschoter, Bericht wird trotzdem geschrieben. Freitag, geplanter Treffpunkt: 21 Uhr Landungsbrücken in Hamburg. Auf einmal Nachricht von Emma, sie ist früher da, die Bahn war 5 Minuten zu früh in Hamburg, es geschehen noch Wunder. Dann also Treffpunkt bisschen später, weil Fypsiii auch noch zu spät kam. Anschließend nach Klein Flottbek gedüst, Boot abgeholt und los ging’s. Nachdem der Stau aufgrund einer Nachtbaustelle auch mitgenommen wurde, war dann Ankunft am Verein ca. 23:30 Uhr. Danach wurde auch nur das Auto mückensicher gemacht, Bett gebaut und geschlafen.
Samstag: Nach dem Boot aufbauen fix zur Steuermannsbesprechung, es wird Dreieck gefahren, aber immerhin nur die letzte Runde zum Spaß haben, davor zweimal Up and Down, damit es spannend bleibt. Eine Art des Dreiecks über die man diskutieren könnte. Umgezogen, Boot geslippt, festgestellt, ist ganz schön windig, das wird anstrengend. Schnell startet der erste Lauf und die nächste Feststellung folgt: es ist ganz schön drehig. Planmäßig sollte es nach rechts gehen, da der Wind dort frischer aussah, doch nach dem Start fuhr es links auch ganz gut und schon waren wir Dritter an der Luvtonne. Auf dem Vorwind machte sich das leichte Bordgewicht dann bezahlbar, wir kamen gut ins Rutschen und nach vorne. Die nächsten Runden gestalten sich ähnlich und wir blieben vorne, doch dann folgte die erste Spitz-auf-Spitz-Halse im Dreieck. Wir fuhren gut rum, doch auf einmal folgte ein Sonnenschuss und wir lagen fast im Bach. Da hatte Fypsiii doch kurz einfach die Pinne losgelassen. (Sorry! Anm. d. Red.). Spoiler: Keine gute Idee bei dem Wind. Naja, ist ja nichts passiert und wir konnten den dritten Platz ins Ziel fahren. Die nächste Wettfahrt verlief ähnlich, alle Pinnen blieben in der Hand und Frieder & Claas konnten ihre Führung mit einem zweiten Sieg ausbauen. Nach einem kurzen Tonnen-Umgelege und ein paar Allgemeine Rückrufe später, kam dann auch das dritte Rennen, in dem wir den Wind besser verstanden und nochmal einen zweiten Platz hinter Frieder & Claas einfahren konnten. Hinter den beiden: Viel Gewürfel, das dürfte am Sonntag nochmal spannend werden.
Danach ging es Land, Boot und Sachen trocknen und sich vom vielfältigen und leckerem Kuchenbuffet verwöhnen lassen. Abends wurde dann unter eigener Verantwortung gegrillt und die Wettfahrten ausgewertet. Oder man hatte Claas als den persönlichen Grillmeister. Anschließend packten wir die Doppelkopfkarten aus, wobei es ungefähr 10 Versuche brauchte, Frieder am Nebentisch zu zeigen, dass wir ihn zum Spielen brauchen. Nach ein paar Runden (Claas, es ist ein schnelles Spiel!) ging es zeitig ins Bett, da der Tag viel Energie verbraucht hatte.
Der Sonntag startete entspannt, 11 Uhr war der erste Start angesetzt. Da das Regattagebiet nah vor dem Hafen war, war es schon sehr verwunderlich, dass um 10:30 Uhr nur noch Anne & Michi und wir an Land waren. Pünktlich wurde gestartet, der Lauf war jedoch anspruchsvoll. Wir hatten Tickets für Abwinde gebucht und kamen nicht wirklich voran. Dementsprechend auch das Ergebnis. Frieder & Claas zeigten wieder Stärke, auch bei weniger Wind, und gewannen diesen Lauf, so dass sie insgesamt die Regatta schon jetzt gewonnen haben. Dahinter blieb es spannend, wie auch im letzten Lauf zu sehen war. Es war mal rechts, mal links bevorteilt und es wurde gut gewürfelt. Björn & Lars kamen dabei am besten durch und gewannen das letzte Rennen, wodurch sie sich den zweiten Platz insgesamt sicherten und uns auf den dritten Platz schickten. Danach wurden flott die Boote eingepackt und die Siegehrung angekündigt. Dabei bekam jeder Marzipan, wie der Name der Regatta schon sagt.
Ein großes Dankeschön an die Veranstalter, die sich sehr viel Mühe gegeben haben und natürlich Glückwünsche an Frieder & Claas sowie Björn & Lars zum ersten und zweiten Platz. Hoffentlich finden nächstes Jahr ein paar mehr Boote den Weg zu der Regatta!
GER 4439, Fypsiii und Emma