Die Windvorhersage für die folgenden Tage war eher schlecht aber der Wettfahrtleiter versprach uns 2 Wettfahrten am Montag morgen. Wir glaubten nicht so wirklich dran aber fuhren raus.

Tätsächlich drehte der Wind und frischte auf, sodass wir die 2 Wettfahrten segeln konnten. Zu der Verwunderung einiger Teilnehmer ging es danach bei besten Bedingungen wieder rein, aber was soll man tun, wenn das Wasser wegläuft. Spätesten beim Fußballspiel Steuerleute gegen Vorschoter am Nachmittag auf Sherryiland war denjenigen dann auch klar, warum hier nicht mehr gesegelt werden konnte. Die Steuerleute gingen leider bei diesem riesen Spaß schlimmer unter als die Brasilianer gegen die Deutschen bei der Wm.

Nebenbei hatten wir aber einen quasi unglaublich guten ersten Tag erwischt und führten die Wertung mit 3 Punkten an . Am Abend bekamen wir dann das sehr auffällige neon gelbe Trikot.

Am Dienstagmorgen wurden uns dann 4 Wettfahrten versprochen und auch das sollte gehalten werden.

Der 3. Lauf verlief gut für uns und wir konnten einen 3. Platz ersegeln. Danach kam für uns leider ein Einbruch mit dem Streicher 14 und 10. Unser Glück war, dass ansonsten auch relativ viel durcheinander gesegelt wurde. Ole Dreyer und Ede Wernicke GER 4436 legten einen Tag mit nur top 10 Platzierungen hin, was am Ende der Schlüssel für den Erfolg sein sollte. Ben Uerlichs und Michael Bünten segelten stark bis zum 6. Lauf, wo sie am Pinend hängen geblieben sind.

Am Ende des Tages führten Ole und Ede mit 25 Punkten danach kam Ben mit 27  und wir mit 29.

Ein bisschen ernüchtert und das gelbe Trikot verfluchend ging es an Land, aber es sollten noch 2 Tage kommen und wir haben gesehen, dass viel passieren kann in Hamburg.

Abends kam der Hähnchenwagen und es gab kostenlos Essen gesponsort von der Firma Hein und Clown. Hier möchten wir einfügen, dass jeder Teilnehmer bei den Tagessiegerehrungen einen Kulturbeutel der Firma Clownsail bekommen hat. Wir haben leider die nicht so sehr männliche Variante abgestaubt.

Am nächsten Tag war der sehr posetiv eingestellte Wettfahrtleiter auch nicht so frohen Mutes angesichts der Windvorhersage, aber dennoch wurden wir alle ins Mühlenberger Loch geschleppt und verbrachten einen Tag in der Sonne und im Wasser bevor es zurück ging. Zwischendurch wurde die Stimmung mit Banannaboot- und Tubefahren aufgeheitert.  Das führte dazu, dass die Stimmung auch an Land gut blieb.

Der letzte Tag began wieder mit einem Schlepp ins Mühlo. Es war ein bisschen mehr Wind als am Vortag aber auch nicht wirklich mehr. Zum Hochwasser schien es dann so, als ob sich der Wind durchsetzen würde und es wurde eine Bahn ausgelegt und angeschossen . Fast alles war möglich und die Spannung war dementsprechend hoch.

Wir kamen gut weg entschieden uns aber nach Rechts rauszufahren. Unserer Gegner waren bis auf Till und Charlotta alle links und von links kam der Wind.“ So ein Müll“. Dementsprechend schnell hatten wir das Rennen als Schweinerennen abgestemmpelt und als der Wind dann  komplett einschliff, bevor wir das zweite Mal an der 1 waren, rechneten wir mit den drei erlösenden Schüssen, die nicht kommen sollten.

Wir kamen schließlich um die 1 und fuhren ersteinmal gegen den Storm zum Wind, aber dafür extrem spitz auf eine Seite, aber wir fuhren. Die meisten trieben mit den Strom das Mühlo runter und hatten kein Wind. Als wir an der Leetonne ankamen, waren wir wieder vorne mit dabei und theoretisch in der Gesamtwertung auf den 2. Es kam, wie es kommen musste, Abbruch wurde hochgezogen. Eine völlige vernünftige Entscheidung, aber unserer Ansicht viel zu spät. Das ist  auch der einzige Kritikpunkt, den wir der Wettfahrtleitung machen möchten, die ihre Sache gut gemacht hat.

Mehr Wind sollte nicht kommen und wir wurden in Björns Privatschlepp mitgenommen. Mindestens einmal am Tag möchte man auch schnell sein auf dem Wasser.

 Nach der Siegerehrung wurde in alter Piratenmanier gefeiert und am nächsten Tag ging es für viele weiter nach Föhr.

Wir möchten den Siegern Ole und Ede  und den 2. Ben und Micha gratulieren. Es hat Spaß gemacht gegen euch zu segeln.

Beim MSC möchten wir uns im Namen aller Teilnehmer für die tolle Meisterschaft bedanken, die super organisiert war und allen Teilnehmern Spaß gemacht hat, trotz des Windes.

 

GER 4418 Frieder Billerbeck Julius Raithel