Neben den Nationalen Meisterschaften waren sie einst die bedeutsamsten Hackebeil-Regatten im Osten Deutschlands – das „Goldene Beil vom Langen See“ in Berlin und das „Silberne Beil“ in Güstrow. Obwohl das heute nicht mehr ganz so ist, gibt es sie noch. Am 30./ 31. Mai startete beim SC Karolinenhof die 56. Ausgabe des Goldenen Beils. Wie seit mehr als einem halben Jahrhundert hatte der kleine Club am Langen See alles bestens organisiert, an Land und auf dem Wasser. Sogar Rasmus hatte man zu überzeugenden Sponsorleistungen bewegen können. Am Samstag Wind um 4-5 Bft. am Sonntag 3 Bft. – gute Voraussetzungen für spannende fünf Wettfahrten. Und tatsächlich, der Wettfahrtverlauf wurde spannend. Beil 4382, Peter Anders / Peter Bark aus Güstrow gewinnt die beiden ersten Rennen vor Beil 4372, Detlef Hegert / Oliver Bajon (RSV 53/ SCN). Dahinter in Lauerposition die beiden Cottbuser Teams Kai Berenstengel / Marcel Salewski (GER 4379) und Daniel Salewski / Patrick Schulte (GER 4171). Das dritte Rennen ging dann an Hegi. Dahinter folgten das Damen–Duo Simone Witte – Warendorf / Hannelore Bauditz (GER 4399) und GER 4379. Die Sonntagswettfahrten begannen wieder mit einem Güstrower Sieg vor der Damencrew vom heimatlichen Langen See und den Cottbusern Daniel Salewski / Patrick Schulte. In der letzten Wettfahrt dann wieder das Hegi-Team vor dem Peter-Doppel aus  Güstrow. Als das Endergebnis gerechnet wurde stand fest – das „Goldene Beil vom Langen See“ geht für ein Jahr nach Güstrow. Peter Anders/ Peter Bark (WSVG 1928) gewinnen mit einem Punkt Vorsprung vor Detlef Hegert / Oliver Bajon (RSV 53/ SCN) und Simone Witte-Wahrendorf / Hannelore Bauditz (TSG 1898/ BTB). Zum Schluss sei dem SC Karolinenhof, vor allem Familie Willmann für die blendende Organisation der kleinen, feinen, familiären Veranstaltung gedankt. Schön wäre es wenn im nächsten Jahr das Piratenfeld mehr zur Großfamilie anwachsen würde, mehr Schiffe den Weg an den Berliner Langen See, nach Schmöckwitz finden würden. Dem 59. „Silbernen Beil“ am Monatsende wünschen wir die Berliner Wetterbedingungen und die Tatsache, dass vielleicht die beiden ältesten „Hackebeil- Preise“ Ostdeutschlands für ein Jahr vereint im Trophäenschrank des WSVG 1928 stehen.

Beil 4399