Ins Sauerland sind dieses Jahr wieder 15 Boote insbesondere vom Rursee, aber auch aus Trier und Düsseldorf angefahren, um die Gastfreundschaft des WSVB beim Westfalenpreis zu genießen. Vorbereitungssignal war im Vergleich zu anderen Regatten eher spät auf14:30 Uhr gesetzt. Es wurde auch angeschossen, da aber ein paar verträumte SeglerInnen sich noch auf der anderen Seite der Bahn befanden, war der Veranstalter so entgegenkommend und hat das Startsignal abgebrochen. Fairness wird hier absolut großgeschrieben. Das nächste Mal bisschen mehr Dampf in der Hütte, Ihr Schnarchnasen 😉.

Eine kräftige Bö bei bis dato eher übersichtlichem Wind sorgte für einen Massenfrühstart im ersten Lauf und bescherte uns für die restlichen Läufe eine Black Flag Situation – etwas Stirnrunzeln bei manchen – am im Nachhinein hat es uns die Läufe irgendwie durchziehen können. Dem einen oder anderen wurde es allerdings zum Verhängnis.

Die Windverhältnisse waren durchwachsen, angesagt war mehr Wind, gerade die alten Hasen hatten sich drauf gefreut, aber insbesondere der „Wind“ des zweiten Laufes schubste gerade noch die letzten Boote über die Ziellinie, bevor sich eine idyllische Ruhe über den Biggesee legte.

Nach einem erfrischenden Bad im sauberen Biggesee – da träumt man am Aasee oder am Unterbacher See von – wurde wir im Clubhaus deftig mit Grillgut, Grillkäse, einer wunderbaren Gemüsepfanne und Kartoffelsalat verwöhnt. Eine deutliche Verbesserung zur letzten Regatta… da gab es für die Vegetarier Nudeln ohne Soße. Danke an die Küche diesmal!

Bei lauen 20°C saß man bis spät abends auf der Terrasse zusammen, Viele plauderten, vor allem dem Ü40 Generation, weißt Du noch damals, als wir noch auf dem Ausflugsdampfer an der Bigge geschlafen haben, und weißt du noch…da sind wir alten Säcke an dem Punkt schon angekommen. Die jüngeren Segler waren bestimmt ab 23 Uhr im Bett für den Leistungsschlaf.

Am Sonntag nach einem hervorragenden Frühstück vom Club gesponsert konnten 2 Wettfahrten bei zum Teil leicht drehenden Winden durchgeführt werden. Da die meisten Segler jedoch vom Rursee kamen, sind diese drehende Winde gewohnt, fühlten sich absolut heimisch und es gab wenig Gemaule. Daher war es nicht erstaunlich, dass die ersten 3 Plätze mit Paula Meid/ Oscar Henn, Andrea Buschmann/Beate Müller van Ißem und Matthias Claßen/ Fabienne Höthker vom Rursee besetzt wurden.

Vielleicht wäre es eine Anregung in 2025 das Startsignal auf 13.30 Uhr zu setzen, um so mehr Läufe durchzubekommen.  Wir bedanken uns für die wunderbare Gastfreundlichkeit des ausrichtenden WSVE und freuen uns in2025 auf den Jugendpreis der Stadt Olpe im Frühjahr und den Westfalenpreis im Herbst.

Fabienne Höthker SCJ

Bilder: Thorsten Wolf WSVB