Am Sonntag jedoch sollte alles besser werden! Nach einer langen Anreise (wir segelten wie immer gemeinsam mit den 14-Footern und den 505ern ganz draußen auf Bahn Delta) erwarteten uns 3-4 Windstärken bei bewölktem Wetter und ca. 18-20 Grad.

Zu unserem Pech hatten wir mit dem Wettfahrtleiter auf unserer Bahn einen Kandidaten erwischt, der eher durch schiefe Kurse und ewige Wartezeiten als durch faire Rennen auffiel.

So konnte man zum Mittag folgendes Resümee ziehen: 1 Rennen bei ordentlichem Wind in 5 Stunden. Der Wind nahm mit der Zeit ab, sodass das zweite (und letzte!) Rennen an diesem 8 Stunden Tag auf See bei deutlich weniger Wind angeschossen wurde, der dann im Laufe des Rennens immer weiter einschlief.

Wir beendeten die Rennen auf Platz 15 und Platz 2, über das zweite Ergebnis freuten wir uns sehr über das erste wohl etwas weniger, aber da wir noch davon ausgingen insgesamt 5 Rennen zu segeln und somit auch einen Streicher zu bekommen, war die Stimmung blendend und die Motivation für eine Aufholjagd am nächsten Tag groß!

Bei einem sehr gemütlichen und leckeren Grillen am YCS ließen wir den langen Segeltag gemeinsam ausklingen. Gefehlt hat leider Normen, der sich beim Segeln verletzt hat und zu der Zeit bereits im Krankenhaus lag. 

Wir hoffen er erholt sich schnell und ist bald wieder fit auf dem Wasser unterwegs.

Der Sonntag begann blöderweise genauso wie der Samstag. Es war ziemlich flau. Das erste Signal: Startverschiebung. Von Land aus sah der Wind passabel aus, jedoch waren die Informationen von den Bahnen ernüchternd:  höchstens 2-3 Knoten, nicht wirklich segelbar.

Die Wartezeit versüßten wir uns mit Eis und Crepes glaubten jedoch nach ein paar Stunden kaum noch dran, dass wir noch raus fahren würden. Doch dann ertönten doch noch die Lautsprecher mit der Ansage dass die Piraten, 505er und 14-Footer auf eine Bahn weiter in der Förde verlegt werden und als einzige auslaufen sollen.

Draußen hatten wir leichten Wind, bei den meisten Crews befand sich der Schotte meist in Lee aber es war durchaus segelbar. Da um 14:00 h die letzte Startmöglichkeit war, konnten wir nur noch ein Rennen beenden, bevor wir wieder uns auf den Weg Richtung Heimat machen durften. Wir waren sehr froh dass wir doch noch zumindest dieses eine Rennen geschafft haben, zum einen weil wir es tatsächlich als erster vor Svenja und Butze ins Ziel schafften und uns so der Sprung auf Platz 3 gelang und zum anderen weil es so ein viel schönerer Abschluss war, als wenn wir mit dem Frust über nur 2 geschaffte Rennen nach einem weiteren Tag Startverschiebung abgereist wären.

Herzlichen Glückwunsch an Svenja/Butze zum Sieg und Frieder/Julius zum zweiten Platz!

Alles in Allem war es eine schöne Regatta, die ein paar Abstriche bei der Wettfahrtleitung machen musste, die Sonne und die Piraten gaben jedoch alles, um das wieder herauszuholen!

 

In diesem Sinne,

sonnige Grüße

 

Till + Carlotta