Nach einer kurzen Nacht wurde Sonntag noch ein Lauf angeschossen. Die ersten Boote in der Gesamtwertung lagen sehr dicht zusammen, sodass noch vieles möglich war. Möglich war auf dem Wasser auch alles und wenn ich alles sage, dann meine ich das auch so. Nachdem wir uns an der Luvtonne verschätzt hatten, kringelten wir und hatten das Feld erstmal aus den Augen verloren. Eine halbe Runde später waren wir wieder in der Spitzengruppe und noch eine viertel Runde später eigentlich beruhigend erster. Diese Position ließ sich trotz aller Routine nicht halten, sodass wir nur kurze Zeit später zehnter waren. So ging es auf und ab, meine Laune näherte sich dem Tiefstpunkt und wenn Svenja ja gesagt hätte, wären wir abgebogen. So hielten wir eisern 5 Runden durch, gut fürs Fahrtenbuch, schlecht für die Nerven. Im Ziel angekommen stellte sich zu allem Unheil noch die Frage: Artikel? Ein Unheil kommt selten allein, wie ihr seht! Nur gut, dass jetzt schon 2 Tage vergangen sind…
Ich weiß, dass Wettfahrtleitung nicht immer ganz einfach ist auf solchen Revieren, aber die Grundüberlegungen einer Wettfahrt: Den Bug auf der Kreuz wechseln und auf den anderen Kursen Spi fahren waren doch nicht immer gegeben. Nach einer netten Preisverteilung mit Ostereiern traten wir den Heimweg an. Die Fahrt war diesmal problemlos ohne Staus. Eine kurze Pause streuten wir ein, um die Endphase des Handballspiels THW Kiel – Rhein Neckar Löwen auf dem Smartphone zu sehen. Auch wieder nichts für schwache Nerven!
Fazit: Wir sind an allen 3 Tagen gesegelt, Boot läuft noch, die Knochen müssen noch etwas geschmeidiger werden – Pirat segeln macht Spaß! Was ich allerdings nächstes Jahr Ostern mache, kann ich erst Anfang des nächsten Jahres sagen, wenn alle Termine stehen!
Karsten „Butze“ Bredt (GER 4452)