Wir sind schon immer gern zum Schwielochsee gefahren. Das kommt noch aus den Opti-Zeiten unseres Sohnes Marino (einige kennen ihn vermutlich).
So auch dieses Jahr, obwohl Kiel (zeitgleich) viiieeel kürzer zu fahren ist, wenn man bei Hamburg wohnt.
Am Montag vor der Regatta ging uns durch den Kopf, das es 400km zu fahren sind, es meistens dort schon recht voll ist, wenn wir ankommen und wir uns nicht (auf gar keinen Fall) wieder mit unserem Womo auf die nasse Wiese stellen. Nie wieder.
Spontan wurde der Freitag frei genommen und wir saßen morgens kurz nach 6 zu dritt im Auto.
Der Anhänger war doppelstöckig beladen, da Marino dort Ilca 7 (Laser Standard) segeln wollte.
Es gibt nicht viele Veranstaltungen, auf denen wir alle 3 gleichzeitig segeln können.
Während der Fahrt haben wir überlegt, dass wir ja letztes Jahr nicht da waren (familiäre Gründe) und das Jahr davor auch nicht. Da waren wir mit Marino zur U21 WM in Portugal.
2021 war uns noch in sehr guter Erinnerung.
Nur 2 Rennen, aber Platz 1. Für uns gar nicht selbstverständlich (allerdings 2 Schweinerennen).
Wie zu erwarten, waren wir bequem mittags da, Auto hinstellen, Boote abladen und aufbauen und…… segeln, war ja klar.
Abends wurde es gemütlich und gar nicht so spät. Jedenfalls für uns.
Für Samstag war schöner Wind angesagt. Von der Stärke her. Auf dem Wasser war er dann sehr ungleichmäßig, drehte viel, einzelne Böen die kamen und gingen. Schwierig zu segeln.
In der ersten Wettfahrt konnten wir nach der Startkreuz gut mitmischen. Vorn, na klar, Donald mit Phyillis, Hegi mit Luisa und wir auch noch.
Eigentlich sah es für Donald schon ganz gut aus. Doch auch die beiden fahren mal in ein Flautenloch. Auf dem einen Vorwind (4 gesamt) hatten wir irgendwie einen Riecher für die richtige Seite und einen coolen Windstreifen. Hegi und Luisa gleich mit. So ging es für uns mal ganz nach vorne. Den Platz konnten wir auch bis ins Ziel halten. Donald konnte sich noch knapp auf Platz 2 vor Hegi retten.
Die anderen 2 Wettfahrten konnten recht souverän Donald mit Phyllis gewinnen.
Für uns lief es nicht mehr so gut. Platz 9 und noch ein 5. Daniel mit Maik und Kai mit Marcel mischten jetzt aber gut mit.
Für Samstagabend freuten wir uns auf die Party. Das Essen war schon verputzt. Und gemütlich, wie immer dort, war es auch. Leider war die Tanzfläche nicht mehr so voll, wie wir es eigentlich kannten. Warum?????? Keine Ahnung. Die Musik war in Ordnung, fand ich. Vielleicht, weil dieses Jahr ohnehin nicht so viele Teilnehmer da waren?
Wer weiß. Getanzt haben wir trotzdem. Und spät/früh wurde es auch.
Sonntag noch 2 Rennen. Etwas mehr Wind (ordentlich Wind), andere Windrichtung aber sonst gleiche Bedingungen wie Samstag. Drehig und Böig.
Glück für uns, oder geahnt, nach verpatztem Start zum letzten Rennen, links die Windkante mit Dreher erwischt und auf der Zielkreuz noch auf 4 gesegelt.
Leider kann ich mir oft keine einzelnen Platzierungen der Mitsegler zwischendurch merken.
Aber es war ein Wochenende nach dem Motto „Die Kasse steht im Ziel“.
Auch für Donald und Phyllis, siehe Rennen 1.
Hegi und Luisa hatten Sonntag noch einen guten Tag und sicherten sich Platz 2 gesamt. Und damit den Landesmeistertitel. Wir dann Vize (wer uns nicht so gut kennt, wir wohnen in Niedersachsen aber unser Verein ist in Werder/Havel, meiner alten 2. Heimat).
So ergab sich für uns der Platz zum Bericht schreiben.
Sehr gern.
Die Siegerehrung ging zügig, wie immer dort.
Eine wieder tolle Veranstaltung. Die Wettfahrtleitung hat ganz viel richtig gemacht.
Das Drumherum war gut organisiert und alle waren mit viel Spaß und engagiert dabei.
Hat viel Spaß gemacht.
Immer wieder gerne.
(Übrigens, die Familienehre wurde durch 5 erste Plätze von Marino hoch gehalten.)
Viele Grüße
Und bis bald auf dem Wasser
Rex und Rico
GER 3776